Die Familie Schönborn

Schönborn heute

Nach mehr als 100 Jahren übernimmt im Jahr 2014 wieder ein Oberhaupt der Familie Schönborn die Geschäfte des Weingutes, das inzwischen in Eltville/Hattenheim beheimatet ist. Erhebliche Investitionen werden getätigt und eine neue, junge Führungsmannschaft ins Boot geholt. Im Juni 2015 öffnet die völlig neu gestaltete Vinothek ihre Türen für das interessierte Weinpublikum.

Paul Graf von Schönborn-Wiesentheid und Sohn

Tradition seit 1349

Die erste urkundliche Erwähnung über Weinbau der Familie Schönborn findet sich in Aufzeichnungen aus dem Jahr 1349. Es handelt sich um einen schriftlichen Zahlungsbeleg, der Wein aus der Rheingauer Gemarkung Winkel erfasst. Seitdem ist die Entwicklung des Rheingaus als politisches und kulturelles Zentrum eng mit der Familie Schönborn verbunden.

Weinbau im Rheingau …

Der Stockheimer Hof (heute Schloss Geisenheim) wurde 1651 von Philipp Erwein von Schönborn erworben. Es war die Blütezeit der Familie Schönborn, die in dieser Zeit auch stark in den Weinbau investierte und ihre Rebflächen im heutigen Rheingau erheblich erweitern konnte.

Die Blütezeit der Familie zwischen 1630 und 1800 bringt auch grandiose Weine hervor. Ein 1735 Johannisberger vom “Gräflich Schönborn‘schen Eigenbau“ im Rheingau wird 1987 für DM 53.000 versteigert. Damit ist der 1735er der teuerste Weißwein aus Deutschland. Beim Umkorken wurde der Wein probiert: er war von goldgelber Farbe, klar und hell mit kleinem Depot.

Schloss Geisenheim

… und in Franken

Im Jahr 1805 kommt das fränkische Weingut – Schloss Hallburg – in den Besitz der Familie. Auf zwei arrondierten Flächen in den Lagen von Gaibach und rund um die Hallburg werden auf 30 ha eine Vielzahl von Rebsorten angebaut. Wiesentheid in Franken ist heute der Hauptsitz des Gesamtunternehmens der Familie, die neben dem Weinbau auch große land- und forstwirtschaftliche Güter betreibt.

Schloss Hallburg, Franken
Paul Graf von Schönborn-Wiesentheid und Sohn
Schloss Geisenheim
Schloss Hallburg, Franken